Nährstoffzusätze -  Vitamin E


Der Bedarf an Vitamin E liegt bei 2 mg/kg KG/pro Tag und steigt mit zunehmendem Fettanteil im Futter, weshalb die Menge bei zusätzlicher Gabe von ungesättigten Fettsäuren entsprechend erhöht werden sollte. Dabei geht man von Versuchen an Ratten aus, bei denen selbst hohe Dosen Vitamin E toleriert wurden und nicht giftig wirkten. Dennoch sollte, wie bei allen Supplementen, die Dosis dem Bedarf so weit wie möglich angepasst sein.

 

Vitamin E ist in der Natur ausschließlich in pflanzlichen Quellen zu finden, der Vitamin E-Bedarf deckt sich aus den Innereien der Beutetiere. Eine natürliche Vitamin-E-Quelle ist hochwertiges Weizenkeimöl, alternativ können Vitamin E-Tabletten oder Tropfen gegeben werden.

 

Vitamin E  wirkt als biologisches Antioxidans und schützt die körpereigenen Fette und Lipide vor einem Angriff freier Radikale. Mit zunehmendem Anteil an ungesättigten Fettsäuren im Futter steigt der Bedarf an Vitamin E. Es kommt nur in geringen Mengen in tierischen Quellen vor, dabei vor allem im Fett. Über den tatsächlichen Bedarf der Katze gibt es zum Teil unterschiedliche Meinungen, bis hin zu der Aussage, dass eine zusätzliche Gabe an Vitamin E für die Ernährung der Katze nicht notwendig ist. Ebenfalls Einfluss nimmt der Selengehalt der Nahrung – je höher dieser ist, desto niedriger ist der Bedarf an Vitamin E. Allgemein anerkannt ist die Gabe von 2 mg / pro Kilogramm Körpergewicht und Tag – meist in Form von Weizenkeimöl. Eine kurzfristige Überdosierung wird von erwachsenen Tieren meist toleriert und führt nur selten zu Vergiftungen, bei Katzenwelpen jedoch können Todesfälle vorkommen. Bei Katzen kommt es gelegentlich zur Unterversorgung von Vitamin E durch häufige oder ausschließlich Fütterung von Fisch. Diese enthalten viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren und brauchen durch den Mehrbedarf alle Vorräte an Vitamin E auf. Die Folge ist eine schmerzhafte Entzündung des Fettgewebes, das sich knotig verändert.  Ein schleichender Vitamin E-Mangel macht sich durch Leistungsabfall, Müdigkeit, Degeneration der Skelettmuskulatur, Muskelschwäche bzw. Muskelabbau und Fruchtbarkeitsstörungen bemerkbar.