Energiebedarf
Der Energiebedarf einer Katze hängt sehr von ihrer Lebenssituation ab.
Es gibt unterschiedliche, zum Teil sehr komplizierte Berechnungen zur Bestimmung des Energiebedarfs einer Katze, da dieser je nach Lebenssituation des Tieres unterschiedlich ist. Häufig werden Bedarfsberechnungen anderer Tiere herangezogen und auf die Katze umgerechnet. Und oft wird eine Futtermenge empfohlen, die deutlich über der tatsächlich aufgenommenen Menge liegt. Grundsätzlich kann man sagen, dass jedes Tier für sich genommen bewertet werden sollte.
Bei der Rohfütterung nach der BARF-Methode hat es sich bewährt, zunächst einen Basiswert von 30 g Fleisch (mit etwa 10 - 12 % Fettanteil) pro Kilogramm Körpergewicht anzusetzen. Da es viele Einflussfaktoren auf den tatsächlichen Energiebedarf gibt, wird anhand von Gewichtsmessungen und durch Beobachtung des Tieres die notwendige Futtermenge bestimmt. Nimmt das Tier an Gewicht zu, wird die Futtermenge vermindert, bei Gewichtsabnahme muss die Futtermenge erhöht werden. Zeigt die Katze nach Einnahme der Mahlzeit in der Gewöhnungphase noch deutlich Hunger, obwohl das Gewicht stabil bleibt, so kann man das Gesamtvolumen der Rohmahlzeit erhöhen (z. B. durch Wasserzugabe), um ein besseres Sättigungsgefühl zu erreichen.
Einige Beispiele an Einflussfaktoren auf den Energiebedarf der Katze:
- Alter
- Aktuelles Gewicht
- Bewegungsdrang
- Haltung (Hauskatze, Freigänger)
- akute und chronische Erkrankungen